Rohdatenverfahren

Das Rohdatenverfahren ist eine von uns selbst erdachte und oft angewandte Methode, um komplexe Aufgabenstellungen zu lösen.

Hierzu wird über einen repräsentativen Zeitraum (Minuten bis Wochen) eine Vollerfassung aller Datenpakete durchgeführt, die einen vorher zu definierenden Punkt passieren. Dieser Punkt wird meist ein (gegebenenfalls auch mehrere) Trunk-, Server- oder Routerport sein.

Anschließend erfolgt die Auswertung der gewonnen Daten, deren Datenvolumen typischerweise im Gigabyte-Bereich liegt. Da die Auswertung auf Rohdaten basiert, können alle beliebigen Fragestellungen berechnet werden. Dies gilt insbesondere für nach den Erkenntnissen aus dem ersten Auswertungsschritt resultierende Fragen, und hier liegt der entscheidende Vorteil dieses Verfahrens gegenüber statistischen Werkzeugen:

Die Berechnung der zweiten Ergebnisserie erfolgt auf Grundlage der gleichen Daten, aber mit einer anderen Zielsetzung. Dies ist bei der Erfassung durch eines der vielen einschlägigen Werkzeuge zur Erstellung von Kommunikationsmatritzen nicht möglich, da hier nur die statistischen Informationen gesammelt werden.

Über den Weg der Rohdatenerfassung ist es auch möglich, stochastische Probleme zu suchen.

Klassiker, das heißt immer wieder nachgefragte Auswertungsszenarien, sind nachfolgend aufgeführt. Hierfür besteht eine Bibliothek aus Auswertungsprozeduren, so dass auch größere Datenmengen aufwandsarm verarbeitet werden können.