Strategischer/prophylaktischer Ansatz
In dieser Situation liegt im Unterschied zum vorherigen Ansatz kein
operatives Problem vor. Doch gerade hier können strategische,
qualitätssichernde Maßnahmen von vornherein die
Wahrscheinlichkeit einer Katastrophe wirkungsvoll verringern helfen.
Die Ergebnistypen in diesem Tätigkeitszweig sind stark auftragsabhängig. Sie könnten zum Beispiel sein:
- Abnahme
von Anwendungen: vor dem produktiven Einsatz wird in labor- oder
produtionsnahen Umgebungen der Netzwerkdatenstrom einer Anwendung
überprüft, wie etwa
- die
kommunikative Robustheit und Empfindlichkeit des Datenstroms bei
Parallelbetrieb mit der gleichen oder anderen Anwendungen,
- Ermittlung
von Bandbreitenbedarf und Darstellung der Abhängigkeit der
Transaktionszeiten von Netzwerkparametern wie Bandbreite, Latenz
u.ä.,
- Ermittlung von Optimierungspotenzial im Datenstrom,
- Überprüfung auf Einhaltung von Unternehmenskonventionen,
- RFC-Konformität des Datenstroms.
- Aufbau einer Kommunikationsmatrix: es wird übersichtlich dargestellt, „wer wie wann wieviel mit wem“ kommuniziert; meist über das Rohdatenverfahren ermittelt;
- Network-Health-Check: das Netzwerk wird prophylaktisch-analytisch, durch Auswerten von Gerätestatistiken oder mit dem Rohdatenverfahren auf den Zustand untersucht, um potenzielle Probleme frühzeitig zu bemerken;
- Durchsatztests:
neu aufgebaute oder migrierte Netzwerksegmente werden auf ihre
Leistungsfähigkeit überprüft, um die infrastrukturelle
Qualität zu überprüfen.